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Kategorie: Artikel

Krawallmacher vom Bosporus: Was Erdogan mit seiner Außenpolitik bezweckt

Die Türkei fällt auf der außenpolitischen Bühne derzeit mit Krawall und aggressiven Aktionen auf. Als Nato-Mitglied blockiert sie die Beitritte von Finnland und Schweden, in Syrien fliegt Ankara Luftangriffe auf die Kurden.
Welche Strategie steckt dahinter? Türkei-Experte Rasim Marz erklärt Erdogans Kalkül und einen wichtigen Termin im kommenden Jahr – abseits der Wahlen.

Rasim Marz im Web.de-Interview mit Marie Illner

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Russland und die Türkei: eine innige Feindschaft

1856 erlitt Russland gegen die Türkei und ihre westeuropäischen Verbündeten eine kapitale Niederlage im Krim-Krieg – heute versucht Erdogan geschickt, beide Parteien gegeneinander auszuspielen. Russlands Aggression gegen das zerfallende Osmanische Reich stürzte Europa 1853 in einen Kontinentalkrieg, der unter anderem auf dem heutigen Kriegsschauplatz in der südlichen Ukraine ausgetragen wurde. Damals eilte Westeuropa den Türken zu Hilfe. Jetzt versucht die Türkei politisches Kapital aus dem Ukraine-Krieg zu schlagen.

Ein Gastbeitrag von Rasim Marz in der Neuen Zürcher Zeitung

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Wie Erdoğan Putin zermürbt

Der Krieg in der Ukraine ist eine gute Gelegenheit für die Türkei, endlich mit Russland und dem Westen abzurechnen. Ein Hintergrund über die wahren Ziele Erdoğans im Ukraine-Krieg. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan sieht sich angesichts der angespannten Lage vor den anstehenden Wahlen im nächsten Jahr und sinkender Umfragewerte im Zugzwang. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine kommt da zur Ablenkung gar nicht ungelegen – worin Ankara das Zeug zum Sieger hat. Denn die Probleme im Land sind vielfältig.

Ein Beitrag von Rasim Marz in Der Pragmaticus

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Hüter des Islams: Die Türkei und die arabische Welt im Wettstreit

Die Türkei und die arabische Welt wetteifern darum, wer der wahre geistige Hüter des Islams ist – Ankara trumpfte lange auf, doch nun geht ihm das Geld aus. Die Türkei und die arabische Welt haben ein schwieriges Verhältnis. Das Osmanische Reich war jahrhundertelang Kolonialmacht und Beschützer der heiligen Stätten des Islams. Die Arabische Revolte von 1916 bis 1918 unter dem britischen Einfluss gilt vielen Türken noch heute als Verrat. Derzeit stehen die Zeichen auf Entspannung.

Ein Gastbeitrag von Rasim Marz in der Neuen Zürcher Zeitung

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Türkei: Konkurrenz am Balkan

Seit Jahren bemüht sich die Türkei um einen größeren Einfluss auf dem Balkan. Nun bietet sich das Land als Vermittler im Bosnienkonflikt an – und als Gegenpol zur EU. Der Krieg in Bosnien hat tiefe Spuren des Leids in Europa und insbesondere am Balkan hinterlassen. Auch wenn der Ausbruch der Kampfhandlungen schon drei Jahrzehnte zurückliegt – die grauenhaften Bilder sind unvergessen: Elend, Vertreibung, zerstörte Häuser und zehntausende, wenn nicht hunderttausende Tote. Neben den unmittelbaren Konfliktparteien nahmen auch Mächte von außen zumindest politisch und ideologisch an den Konflikt teil. Neben Russland versuchte auch die Türkei das gewaltsame Ende Jugoslawiens für seine Zwecke zu nützen.

Ein Beitrag von Rasim Marz in Der Pragmaticus

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Panthersprung nach Afrika – die Türkei dehnt ihren Einfluss immer weiter auf Weltgegenden aus, wo einst die Osmanen das Sagen hatten

Der Schauplatz Afrika eröffnet der Türkei die willkommene Möglichkeit, als wirkungsvoller Player in die Weltpolitik zurückzukehren.

Ein Gastbeitrag von Rasim Marz in der Neuen Zürcher Zeitung.

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Vom Außenseiter zum Machtfaktor

Oft für ihre Großmacht-Ambitionen belächelt, hat sich die Türkei zu einem wichtigen regionalen geopolitischen Faktor gemausert. Von Afghanistan über Syrien bis Libyen versucht Präsident Erdogan Stärke zu zeigen. Einst ein schwacher EU-Beitrittskandidat, präsentiert sich die Türkei heute als geopolitischer Akteur im Schatten der Weltmächte. Denn mit dem Abzug aus Afghanistan überlassen die USA mit ihren westlichen Verbündeten anderen Großmächten der Region das Feld.

Ein Beitrag von Rasim Marz in Der Pragmaticus

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Innigst verfeindet – das schwere Erbe, das bis heute auf den griechisch-türkischen Beziehungen lastet, ist zugleich der Schlüssel zu einer möglichen Versöhnung

Die Türkei und Griechenland trennt eine jahrhundertealte Erbfeindschaft, die auch in der Gegenwart nicht an Schärfe verloren hat. Und dennoch teilt man eine gemeinsame Kultur, die in den Tiefen der untergegangenen osmanischen Zivilisation gründet.

Ein Gastbeitrag von Rasim Marz in der Neuen Zürcher Zeitung

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